Sie brauchen mehr Freizeit und möchten Stress reduzieren?

Mehr Freizeit und weniger Stress mit dem Pareto-Prinzip!

Black Friday, Cyber Monday und Co. zeigen uns ganz deutlich, dass nun die heiße Phase der Weihnachtsvorbereitungen beginnt. Wäre es jetzt nicht super, wenn die Tage mehr als 24 Stunden hätten? Nun, das ist leider nicht der Fall und daran ist auch nichts zu ändern. Was wir allerdings ändern oder in einem ersten Schritt zumindest überprüfen können, ist unser persönliches Zeitmanagement. Vielleicht besteht hier ja Optimierungsbedarf? Mit dem Pareto-Prinzip, vorausgesetzt wir wenden es richtig an, können wir schließlich die Weichen in Richtung mehr Freizeit und weniger Stress stellen.

Stress reduzieren und Freizeit optimieren mit dem Pareto-Prinzip.
Wenn Sie Ihre Zeit optimal planen wollen, sollten Sie wissen, dass …
… 20 % der Aufgaben/Aktivitäten so wichtig sind, dass damit 80 % des Arbeitserfolges möglich sind.
… die restlichen 80 % der Zeit nur noch 20 % zum Arbeitserfolg beitragen.

Was ist das Pareto Prinzip?

Das Pareto-Prinzip oder auch die 80–20 Regel geht auf Vilfredo Pareto (1848 – 1923) zurück und besagt, dass 80 % des Arbeitserfolges mit 20 % der Aktivitäten zu erzielen sind. Die restlichen 20 % der Ergebnisse würden demnach mit 80 % im Hinblick auf den Aufwand den Löwenanteil ausmachen.

Wie ist diese Aussage zu verstehen?

Einfach den persönlichen Einsatz auf 20 % runterfahren und dann in Ruhe abwarten, wie sich 80 % des Arbeitserfolges wie von Zauberhand einstellen?

Sicher nicht, denn das würde 100-prozentig nicht funktionieren!

Was kann ich tun, um wirklich vom Pareto-Prinzip zu profitieren?

  • Schritt 1: Definieren Sie, am besten nach der SMART-Methode, Ihre kurz- und längerfristigen Ziele und schreiben Sie sie auf.
  • Schritt 2: Überlegen Sie sich genau, was Sie wirklich und vor allem schnell diesen Zielen näherbringt.
  • Schritt 3: Sortieren Sie alle Maßnahmen, die zu umständlich oder bei genauer Betrachtung vielleicht sogar irrelevant wären aus.
  • Schritt 4: Strukturieren Sie Ihre zielführenden Maßnahmen in sinnvoller Weise und schreiben Sie sie falls nötig auf eine To-do-Liste.

Wenn Sie diese Schritte einhalten, sind Sie schon sehr nah an den wichtigen 20 % dran und können sich endlich mehr Freiraum schaffen.

Was soll ich eigentlich mit den restlichen 80 % machen? Einfach vergessen?

Natürlich nicht, bzw. nicht unbedingt!

Bei dieser Frage kommt es darauf an, welche Ziele Sie definiert haben. Ich möchte das an einem Beispiel aus dem Studienumfeld verdeutlichen:

Wenn Sie sich vorgenommen haben, eine Abschlussarbeit mit der Note 1 zu bestehen, wird es nicht ausreichen, wenn Sie lediglich 80 % des Arbeitserfolges anstreben. In diesem Fall sollten Sie natürlich mehr Einsatz bringen, um sich den 100 % anzunähern.

Bei Zielen, die für Sie dagegen nicht so wichtig sind und die Sie entsprechend formuliert haben, kann es allerdings sinnvoller sein, es bei 80 % Arbeitserfolg zu belassen und sich lieber für weitere 80 % anzustrengen.

Statt einmal 100 % Arbeitserfolg lieber 5 mal 80 %!

Übrigens: Wer immer nach Perfektion strebt, bereitet sich häufig unnötig Stress und verliert viel Zeit und Energie. Außerdem kann eine solche Arbeitshaltung tatsächlich Aufschiebeverhalten und Prokrastination fördern.